Bei den von 29.08. – 02.09.2018 durchgeführten 9. Offenen Geisenfelder Stadtmeisterschaft mit 26 Herren und 13 Damen waren die beiden Tableaus wieder gut gefüllt. Zwar etwas weniger Teilnehmer als im Vorjahr, von der Qualität der Spielerinnen und Spieler aber sehr sehenswert, so die Turnierleitung. Bei den Herren konnte der Vorjahressieger Alexander Fuchs (SpVgg Langenbruck) wegen einer Verletzung leider nicht antreten. Damit war der Lokalmatador Julian Gigl an Nummer eins gesetzt. Die Akteure freuten sich über das gut besetzte Teilnehmerfeld bei diesem Turnier, was sie zum Saisonende noch mehr zur Sammlung von LK-Punkte motivierte. So kamen bei den Begegnungen auch vermeintliche Underdogs zu ihren Punkten.
Mit 11 Teilnehmern – verteilt auf beide Konkurrenzen – waren die Spielerinnen und Spieler des TV Geisenfeld vertreten. Ein wenig mehr dürften es schon sein für die kommenden Stadtmeisterschaften im Jahr 2019, so Florian Bauer, stellvertretender Abteilungsleiter. Bei den guten Vorzeichen aus der vergangenen Medenrunde der Herren sah es auch nach dem ersten Turniertag noch überaus positiv aus. Sieben Teilnehmer in der Herrenkonkurrenz standen im Achtelfinale. Nach dem zweiten Turniertag trennte sich die Spreu vom Weizen. In der gut besetzten Damenkonkurrenz mit der an Position 1 gesetzten Stephanie Hirtz (TC Pfaffenhofen/LK3) und der auf 2 gesetzten Laura Blieninger (TC Taufkirchen/LK7) waren zwei sehr gute Spielerinnen in Geisenfeld angetreten.
Nach teils hart umkämpften Erstrundenmatches und Viertelfinalspielen in der Damenkonkurrenz, mit der einen oder anderen Überraschung, konnten sich letztendlich alle gesetzten Spielerinnen in das Halbfinale durchkämpfen. Hier kam es dann zum Aufeinandertreffen der an Position 1 gesetzten Stephanie Hirtz (TC Pfaffenhofen/LK3) und der Vorjahressiegerin Tina Brandl (TC Weiss-Blau Landshut/LK7). Die beiden schenkten sich nichts und zeigten deutlich, warum sie ihre jeweilige Leistungsklasseneinstufung besitzen. Nach langen und umkämpften Ballwechseln, präziser Spielweise, Lauffreude und Spielwitz, konnte sich Tina Brandl mit 6:4/6:2 gegen Stefanie Hirtz durchsetzen. Hirtz zeigte sich als faire Verliererin gegenüber Brandl und sagte ihre Teilnahme für das Spiel um Platz 3 sofort zu, was ja nicht immer selbstverständlich ist.
In der zweiten Halbfinalbegegnung trafen Susanne Knott (SV Wacker Burghausen/LK8) und Laura Blieninger (TC Taufkirchen/LK7) aufeinander. In einem hart umkämpften Match setzte sich die an Position 4 gesetzte Spielerin Knott mit 6:2/1:6/10:5 durch. Das Finale der Damenkonkurrenz Brandl gegen Knott versprach nach den Halbfinalpartien sehr spannend zu werden. Die etwas unerfahrenere Knott zeigte hervorragendes Tennis, musste jedoch vielleicht auch ihren anstrengenderen Vorrundenpartien etwas Tribut zollen und so siegte Brandl verdient mit 6:1/6:1. Nach dem Erfolg im Jahr 2017 und dieses Jahr könnte Brandl nächstes Jahr als erste Spielerin den Hattrick schaffen und den Titel in drei aufeinanderfolgenden Jahren für sich entscheiden.
Die Herrenkonkurrenz der Stadtmeisterschaften 2018 war durch die acht gesetzten Spieler (LK7-LK9) in der Breite sehr gut besetzt. Dies versprach Spannung bis zum Schluss, sollten sich die Favoriten in ihren Spielen jeweils durchsetzen. So begann der erste Turniertag auch für die acht angetretenen, für den TV Geisenfeld spielenden Spielern, sehr vielversprechend. Sieben der acht Spieler konnten sich bis ins Achtelfinale kämpfen. Der zweite Turniertag endete dann für machen schneller als erwartet. So musste Martin Schmidmeir (TV Geisenfeld/LK9) verletzungsbedingt aufgeben und der an Position 2 gesetzte Robert Lamprecht (DRC Ingolstadt/LK7) scheiterte in seinem ersten Match klar mit 6:1/6:4 gegen Lukas Bollinger (TC Riemerling/LK16). Die Spiele von Sebastian Thoma und Florian Bauer (beide TV Geisenfeld) waren ein Duell auf Augenhöhe, wobei beide ihre Matches verloren und somit nur der an Position 1 gesetzte Spieler Julian Gigl (TV Geisenfeld/LK7) durch ein 6:2/4:6/10:7 gegen Bauer den Einzug ins Viertelfinale schaffte. Die anstehenden Viertelfinalspiele versprachen Spannung wurde jedoch klar von den besser gesetzten Spielern dominiert.
Im Halbfinale, welches noch am gleichen Tag ausgetragen wurde, standen sich dann Julian Gigl und Matthias Scheibitz (STC RW Ingolstadt/LK7) sowie Lukas Brandl (TC Weiss-Blau Landshut/LK7) und Michael Losert (TV Hörzhausen/LK7) gegenüber. An dem hohen spielerischen Niveau hatten sowohl die Spieler als auch die Zuschauer ihre Freude. Durch seine enorm gute physische Verfassung konnte sich Gigl in seinem Match nach einem regelrechten Gezerre um den Sieg mit 5:7/6:1/10:6 durchsetzen und stand, wie auch im letzten Jahr, im Finale der Geisenfelder Stadtmeisterschaften. Das zweite Match war nicht weniger spannend. Hier konnte sich der etwas routinierter agierende Losert durchsetzen, jedoch wurde auch hier um jeden Ball gekämpft und die Spieler versuchten alles was ihnen möglich war, um das Match für sich zu entscheiden. So endete diese Halbfinalbegegnung mit 7:6/6:4 und das Finale Gigl gegen Losert stand fest. Dieses Finale am darauffolgenden Tag begann sehr einseitig, da Gigl überhaupt nicht in sein Spiel fand und er seinem Gegner immer wieder die Möglichkeit zum Angriff bot und so endete der erste Satz mit 1:6. Um die Wende bemüht, agierte Gigl zu Beginn des zweiten Satzes dann mutiger und brachte seinen Gegner immer mehr in Bedrängnis. Nach anfänglichem Gleichschritt bis zum 2:2 schien der Bann gebrochen und Gigl entschied diesen Satz klar mit 6:2 für sich. Nun kam der alles entscheidende Match-Tiebreak. Beide Spieler agierten nervös, jedoch mit dem besseren Ende für Losert. Losert siegte mit 6:1/2:6/10:8 und der Titel der 9. Offenen Geisenfelder Stadtmeisterschaft ging nach Hörzhausen.
In der anschließenden Siegerehrung, die durch den 2. Bürgermeister und Sportreferenten der Stadt Geisenfeld, Alfons Gigl, dem stellvertretenden Abteilungsleiter des Tennisclub Geisenfeld, Florian Bauer, und dem Turnierleiter Christian Bauer durchgeführt wurde, gab es von allen noch einmal dankende Worte und viel Lob für die Akteure. Mit den Worten „wir würden uns freuen, wenn alle nächstes Jahr wieder dabei sind“ verabschiedete sich Christian Bauer nach der Siegerehrung bei den Teilnehmern. Bauer dankte auch den Zuschauern, die bei kalten Temperaturen trotzdem zahlreich auf der Anlage erschienen sind und die Spieler unterstützten und fair applaudierten.