Veranstaltungsort: TC Geisenfeld
Zeit: 19.07.2015 (SignIn 13:30 Uhr)
Wettbewerbe: Holzklasse, Graphit-/Metallklasse (bis Bj 1990)
Kleiderordnung: weiße Kleidung (mind. 90%)
Bälle: Tretorn (werden gestellt)
Verpflegung: Gaststätte Pizzeria „Dal Golosone“
Liebe Mitglieder und Freunde,
der TC Geisenfeld wurde 1971 als Tennis CLUB gegründet, was zu damaliger Zeit ein gewisses Statement verbarg und erlaubte, sich bereits in der Namensfindung vom gemeinen Verein abzugrenzen. Ob dies auch in Geisenfeld der Grund für die Namensgebung des Vereins war, um einen elitären Club für die schönen und reichen der Stadt zu schaffen, ist nicht nachweislich bekannt. In die Gesellschaft der 70er Jahre in denen Tennis gemeinhin als der „Weiße Sport“ bezeichnet wurde und v.a. der Oberschicht, oder zumindest denen die sich dafür hielten, vorbehalten war, stellt dies einen durchaus naheliegenden Beweggrund dar.
In den 70er, 80er und 90er Jahren wandelte sich mit Jimmy Conners, John McEnroe und Boris Becker das Bild des weißen Sports zunehmend, ehe mit Andre Agassi auch echte Paradiesvögel in den Tennissport Einzug erhielten. Tennis wurde bunt, was nicht nur mit der Kleidung zu tun hatte, auch die Klientel erweiterte sich zunehmend auf die breite Bevölkerung. Auf dem Tennisplatz musste plötzlich nicht mehr geflüstert werden und die steife Stimmung wurde durch lockere Atmosphäre und laute Anfeuerungsrufe ersetzt. Das damals noch mahnende „Quiet please“ durch den Schiedsrichter wegen zu lautem Gemurmel nach Spielpausen, wurde durch ein freundliches „Thank you“ ersetzt. Plötzlich kam in den großen Stadien der Grand Slam Turniere Fußballstimmung auf, die den klassischen Besucher zum Fan mutieren lies. Mit diesem Wandel änderte sich auch die Spielkultur, was wiederum das Interesse der breiten Öffentlichkeit befeuerte und letztlich den Tennissport für alle gesellschaftlichen Schichten zugänglich machte.
Heute im Jahr 2015 stellt sich der ehemals weiße Sport jung, dynamisch und bunt dar. Doch die gute alte Zeit hatte auch seine tollen Seiten. Vor allem hatte sie Eines – Stil! Dies lag zum einen an der klassisch weißen Kleidung aber auch an der andersartigen Spieltechnik, die unter anderem der Ausrüstung geschuldet war. Allen voran das Schlägermaterial, welches bis in die 70er mit wenigen Ausnahmen aus Holz mit verschiedenen Verbundwerkstoffen gefertigt wurde. Erst Mitte der 70er kamen vereinzelt metallische Schläger zum Einsatz, ehe in den 1980er durch Graphitschläger die alten Holrackets endgültig abgelöst wurden.
Um den Stil der alten Zeit und den Beginn des Geisenfelder Tennissports wieder aufleben zu lassen, wollen wir am 19.07.2015 ab 13:30 Uhr allen Mitgliedern die Möglichkeit geben im Rahmen eines freizeitorientierten Nostalgieturnieres das Flair des weißen Sportes wieder aufleben zu lassen. Dieses „Turnier“ soll allen Mitgliedern Zeit und Raum geben das alte Spiel nachzuempfinden und sich mit den älteren Vereinsmitgliedern, welche diese Zeit miterleben durften, auszutauschen.
Damit wir dieses Flair der Vergangenheit ins Jahr 2015 holen, bitten wir alle Teilnehmer in weißer Kleidung (mind. 90%) – sehr gerne auch im Retro-Look – zu erscheinen. Nach Möglichkeit sollten die Teilnehmer ihre antiquierten Schläger (bis BJ 1990) aus ihrer Jugend mitbringen. Eine kleine Anzahl von Schlägern wird auch vom Verein zur Verfügung gestellt.
In Abhängigkeit von der Teilnehmeranzahl und den zur Verfügung stehenden Schlägern werden wir eine Holz- und eine Metall-/Graphitklasse bilden. Alle Teilnehmer ermitteln ihre Sieger in den drei Kategorien Einzel, Glücksdoppel und Ästhetik. Die Spiele werden in Abhängigkeit von der Leistungs-/Könnensstufe organisiert.
Um dies besser managen zu können, möchte ich alle Interessierten bitten, sich in die Teilnehmerliste im Tennisheim einzutragen. Bitte auch die Spielklasse (Schlägermaterial) angeben.
Ich freue mich auf euer Kommen!
PS: Fragen und Anregung dürft ihr gerne direkt oder über info@tc-geisenfeld.de an mich (Christian Bauer) richten.